Programm

Es gibt so etwas wie ein literarisches Credo, dem einer, der schreibt, mehr oder weniger bewusst folgt. Mein Credo ist etwa das Folgende:

  • Begriffe schärfen: Ich will Klartext reden! Nichts beschönigen! Meine Sätze, Figuren und Geschichten sollen den ideologischen Schleier zerreißen, damit wir klarer sehen.
  • Meine Bücher sind politisch. Reine Unterhaltungsliteratur ist mir zuwider. Die ewige Sezierung des menschlichen Gefühls- und Lustlebens ist ein Symptom unserer Individualismus-Besessenheit. Das ist nicht meine Sache.
  • Gute Bücher sind kritisch: Jede Gesellschaft ist autohypnotisch verblendet. Ihre Katastrophen trägt sie immer schon in sich, unsere ganz besonders. Kritik ist deshalb Künstler- und Literaten-Pflicht.
  • Gute Bücher vergisst du nie mehr!

Ich würde gerne und tue es vielleicht irgendwann einmal – richtig gute Bücher schreiben. Es werden keine Liebesromane sein, keine Science-Fiktion oder Fantasy, keine Seelen- und Nabelschauen.

Mein erster Roman GIGAMORD ist programmatisch. Denn es geht darin um alles. In diesem philosophisch-ökologischen Thriller bringt einer die Menschheit um – und hat auch noch gute Gründe dazu. Das Corona-Virus gibt eine Vorahnung davon, was geschehen könnte.   

 

Illusionen

Heutzutage ein Buch zu schreiben, ist für’s Irrenhaus. Jährlich werden eine Million Bücher publiziert, wer durch einen Hugendubbel oder einen Thalia-Büchermarkt läuft, dem wird übel. Der globale Markt hat auch vor den Büchern nicht Halt gemacht. Wenige Bestsellerautoren kassieren 80 Prozent des Bücherumsatzes. Und da willst ausgerechnet du noch ein Buch schreiben?

Ja, sicher, jetzt erst recht.